Eine Studie von Prof. Tumasjan sowie Prof. Reiner Braun und Barbara Stolz (Technische Universität München), die soeben im renommierten Journal of Business Venturing, veröffentlicht wurde, geht dieser Frage nach. Hierfür wurden per Textmining über 400.000 Tweets zu 37 unterschiedlichen Technologien sowie über 4.600 VC-Finanzierungsrunden im Zeitraum von 2008 bis 2017 analysiert.
Die Ergebnisse zeigen: Die Stimmungslage auf Twitter zu einer neuen Technologie (z.B. Blockchain) kann die Risikokapital-Bewertung von Startups, deren Geschäftsmodell auf diese Technologie setzt, vorhersagen. Allerdings kann dieses Stimmungssignal auf Twitter den langfristigen Investmenterfolg (z.B. Börsengang oder Akquisition des Startups) nicht vorhersagen. Twitter-Stimmungen können somit als „schwaches Signal“ bezeichnet werden. Auf der anderen Seite zeigt sich, dass Patente sowohl die Bewertungen als auch den Investmenterfolg vorhersagen – Patente können damit als „starkes Signal“ angesehen werden.
Zudem zeigt sich, dass Risikokapitalgeber (VCs) die Twitter-Signale unabhängig von ihrer Erfahrung in ihre Bewertungen einbeziehen – auch erfahrenere VCs sind also nicht immun gegen „Twitter-Hype“. Schließlich zeigt sich, dass sowohl Twitter-Signale als auch Patent-Signale besonders dann die Bewertungen von Risikokapitalgebern beeinflussen, wenn die High-Tech-Startups noch relativ jung sind.
Hier geht es zur ausführlichen Pressemitteilung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz über die Studie.
Der komplette Studie kann 50 Tage lang kostenfrei unter diesem Link heruntergeladen werden.

Auf der diesjährigen virtuellen 24. Interdisziplinären Jahreskonferenz zu Entrepreneurship, Innovation und Mittelstand (
Das Paper 'Don't be so emotional: How social media communication affects potential applicants' engagement' von Prof. Tumasjan und seinen Co-Autoren Kilian Moser (TU München) und Dan Cable (London Business School) wurde bei der European Conference on Information Systems (ECIS) 2020 zur Publikation angenommen.
Die neue Dena-Multistakeholder Studie zum Thema "Blockchain in der integrierten Energiewende" ist erschienen. Die Studie widmet sich dem Thema des Einsatzes der Blockchain in einzelnen energiewirtschaftlichen Anwendungsfeldern. Prof. Tumasjan wirkte bei dieser Studie als Teil des Advisory Boards mit. Weitere Informationen zur Studie finden Sie
Unter dem Titel "Unternehmen in Deutschland zwischen digitalem Aufbruch, Kulturwandel und neuen Herausforderungen" hat sich Prof. Dr. Andranik Tumasjan in einem Kooperationsprojekt mit der HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG, mit den Auswirkungen der Digitalisierung auseinandergesetzt.